Ein Verbundgebiet hat auch Vorteile: Das Zonen-Ticket erlaubt eine beliebige Anzahl Fahrten innerhalb der gelösten Zone und zeitlichen Gültigkeit sowie die freie Wahlmöglichkeit des Verkehrsmittels (Zug, Bus). Das ist richtig und in vielen Fällen ein Vorteil. Aber ich ärgere mich auch immer wieder über Tarifverbunde. Kleinere Verbunde für Städte und Agglomerationen sind sinnvoll. Wenn ich nach Zürich fahre, weiss ich noch nicht, ob ich mit dem Tram bis zum Paradeplatz fahre oder doch zum Bürkliplatz oder ob ich nicht noch die Aussicht von der ETH-Terrasse geniessen möchte. Also City-Ticket lösen und fertig. Aber der Tarifverbund "A-Welle" erstreckt sich zum Beispiel über fast den ganzen Aargau und Teile von Solothurn. Wenn ich von Olten nach Baden fahre, ist die Chance sehr gross, dass ich direkt fahre. Da ist es dann störend, dass das Billett nur drei Stunden gültig ist und nicht einen ganzen Tag wie ein Streckenbillett. Will ich in Aarau einen Zwischenhalt einlegen, brauche ich zwei Billette und bezahle mehr für die gleiche Strecke. Oder ich kann nicht von Sparbilletten profitieren, obwohl ich mit dem Schnellzug fahre und nicht mit dem Ortsbus. Deshalb sollten die Kunden zumindest bei längeren Strecken die Wahl haben zwischen Verbund- und Streckenbillett. Wie ist eigentlich der Stand beim Projekt "ÖV-Ticket 2020"? Auf der Website finde ich leider keine neuen Informationen. Mit diesem Projekt sollten diese Probleme ja angegangen werden. Weiss da jemand von der SBB mehr?
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