Ich zitiere die Pressestelle SBB: ...Diese [Massnahmen] seien in einem Dekret der italienischen Regierung zusammengefasst. Das Dekret verbiete zwar nicht den Grenzverkehr grundsätzlich, fordere aber eine Reihe von Schutzmassnahmen, die über das bisherige Schutzkonzept im ÖV hinaus gehen: «Diesen Massnahmen und Forderungen können wir derzeit nicht nachkommen», sagt SBB-Sprecherin Ottavia Masserini. Zu den geforderten Massnahmen gehören Temperaturmessungen vor dem Grenzübertritt. Und ein Nachweis eines negativen Coronatests. Ferner schreibt das Dekret eine Maximalauslastung von 50 Prozent der Züge vor. Renitente Passagiere oder solche, die nicht den Anforderungen des neuen Grenz-Regimes genügen, müssten den Zug verlassen. Das alles ist eine Herausforderung, die mit den aktuellen Kapazitäten eine Nummer zu gross ist für die SBB. Die Staatsbahn bräuchte ein Heer von Kontrolleuren und Securitas-Personal, um die Massnahmen durchzusetzen. Die Züge müssten lange stehen bleiben, der Fahrplan wäre massiv beeinträchtigt... Ich verstehe diese Begründung nicht. FS machen dies schon lange. SNCF kann das anscheinend auch. ÖBB ebenfalls. Und nur die SBB soll dazu nicht in der Lage sein? Haben denn die ÖBB (vergleichbar) ein Heer von zusätzlichen Kontrolleuren und Securitas-Personal? Ist mir nicht aufgefallen. Ich vermute was anderes: Für mich tönt dies einmal mehr nach einer Ausrede, weil man zuerst halt gewisse andere administrative Altlasten in den Griff bekommen müsste (platzgenaue Reservierung fällt mir dazu ein). Sorry SBB, ihr macht da echt wieder keine gute Figur und ich bin aus persönlichen Umständen davon sehr betroffen.
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