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Wenn man solche Berichte liest https://www.20min.ch/story/sbb-verkauft-billett-das-es-nicht-gibt-kundin-kassiert-100-franken-busse-... , dann stimmt einen dies traurig - und wenn man nur ansatzweise noch die Kommentare durchliest, dann umso mehr....
Irgendwie wirkt da alles viel zu unübersichtlich für Normalnutzer:
-- Tageskarten pro Kalendertag gültig vs. 24 Stunden gültig (z.B. Ostwind vs. ZVV)
-- Einfache Zonenbillette mit Rückfahrtmöglichkeit vs. Nur eine Richtung möglich (z.B. ZVV vs. tnw)
-- Kauf von zusätzlichen Zonen, um eine Tageskarte für Rückfahrt zu umgehen (4 statt 3 Zonen ZVV, Ostwind)
-- Streckenbillett günstiger als Zonenbillett, auch wenn weiter entfernt (Maienfeld bezw. BadRagaz-Sargans)
Unter Normalnutzer verstehe ich jetzt ein gewöhnlicher Billettkäufer, der sich noch zusätzlich in einem fremden Tarifverbund aufhält, die geografischen Verhältnisse nicht wie ein Einheimischer kennt, womöglich noch ein Automatenkäufer und kein versierter App.-Käufer, der in so Situationen auf EasyRide oder Fairtiq ausweichen würde und damit die ganze Problematik bei einer Kontrolle auf den Folgetag verschieben kann... den Tag der Rechnungsstellung mit Einspruchsmöglichkeit ... und nicht einer latenten Angst vor Bussen (heisst im Fachjargon= Umtriebsentschädigung)
Der langen Rede kurzer Sinn : Sind auch Bestrebungen im Gange, diese ganzen Abläufe auch für ganz normale Billettkäufer verständlicher zu machen ?
Ja, es ist ein Trauerspiel und man kann manchmal kaum glauben, welche Absurditäten die Verantwortlichen für zumutbar halten. Wobei wohl auch ein Problem ist, dass immer „jemand anderes“ verantwortlich ist.
Wie @Ex-Bähnler schon geschrieben hat, läuft ein Projekt zur Ausarbeitung von Verbesserungen. Ich finde den Link nicht mehr, habe aber gelesen, dass im nächsten Frühling über die geplante Stossrichtung informiert werden soll. Gerüchten zufolge soll der ZVV der grösste „Bremsklotz“ sein und sich gegen den direkten Verkehr in seinem Gebiet wehren. Abwarten, es geht halt alles gemächlich seinen Gang in solchen Gremien…
Was aber in der Zwischenzeit sofort verbessert werden muss und auch kann, ist die Kulanz im Umgang mit den Kunden. Es kann nicht sein, dass ein falsches Billett verkauft wird und man sich dann grosszügig vorkommt, wenn die Busse auf 30 Franken gesenkt wird. Aber laut dem Artikel soll das Personal ja jetzt entsprechend informiert worden sein.
Hallo @Viaggiatore
Du hast vollkommen recht. Das sieht inzwischen auch die Politik so. Ich zitiere aus einer Antwort der Preisüberwachung vom August 2022. Die Schriftmarkierungen stammen von mir.
«Da die beiden Tarifwelten nicht komplementär sind, gibt es viele Schnittstellen und Unlogiken, die für die Nutzer unverständlich, ungerecht und nachteilig sind. Das Problem hat auch die Politik erkannt. Der Bundesrat hat als Antwort auf ein Postulat des Nationalrats Reynard geschrieben, dass er erwartet, dass «ein einfaches, faires, nachvollziehbares und sowohl für die öV-Kundschaft als auch für die Steuerzahlenden kostengünstiges Tarif- und Distributionssystem zur Verfügung gestellt wird».
Die gleiche Erwartungshaltung zeigt auch das Bundesamt für Verkehr: Es hat die neue Branchen-Organisation nur provisorisch genehmigt und verlangt für die definitive Genehmigung, dass das System vereinheitlicht wird. Konkret schreibt es: Es soll sehr bald nur noch eine einheitliche, kundenfreundliche und effiziente nationale Grundlage zur Preisberechnung geben. Die Anforderungen an die Branche sind formuliert und bis 2025 sollten sie umgesetzt sein. Wie das «neue» System aussehen wird, ist immer noch offen.»
Ich vermute: Die kleinen «Königreiche» können noch nicht über ihren Schatten springen. Bin gespannt.
Gruss, Reto