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Hallo
Ich bin gestern im Zug durch den Rickentunnel gefahren (Kaltbrunn SG-Wattwil SG). Dabei dünkte mich die Luft etwas müffelig.
Wird die Luft für den Passagierbereich von aussen genommen oder ist es eine Umwälzung der Innenluft?
Wenn von aussen: Wird vom System unterschieden, ob der Zug in einem Tunnel ist oder nicht?
Vielen Dank.
Liebe Grüsse
Louis
Keine Sorge - @Louis1965 , alles hat nicht mit dem aktuellen Zug zu tun, sondern ist geologisch bedingt. Ich erinnere mich noch gut, schon in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts mussten wir Kinder wegen dem Gasgeruch in Kauf nehmen, dass die Eltern jeweils die Fenster hoch hievten und auf das laue Lüftchen von draussen verzichten.
So heisst es zum Eisenbahnunfall Rickentunnel 1926: Bei dem Eisenbahnunfall im Rickentunnel starben am 4. Oktober 1926 neun Menschen durch Kohlenmonoxidvergiftung im Rickentunnel zwischen Kaltbrunn und Wattwil. ...und weiter unter Wikipedia
Ausgangslage
Der verunfallte Güterzug war mit einer B 3/4 der SBB bespannt.
Porträtfotos der neun Opfer auf dem gemalten Tunnelportal
Der Rickentunnel liegt unter dem Rickenpass und ist Teil der eingleisigen SBB-Strecke Uznach–Wattwil. Er ist 8604 m lang, hat eine Profilfläche von 25,5 m² und eine konstante Steigung von 15,75 ‰. Eine künstliche Belüftung fehlt. Der Tunnel war wegen der Vergasungsgefahr in der Zeit des Dampfbetriebes beim Bahnpersonal verhasst.
Das Personal des Personenzuges 3616, der Wattwil am 4. Oktober 1926 um 11.05 Uhr verlassen hatte und in Kaltbrunn um 11.20 Uhr ankam, hat im Tunnel keine stärkere Gasentwicklung beobachtet.
Hier nachzulesen : https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Eisenbahnunfall_im_Rickentunnel&veaction=edit§ion=7
Danke Roland, wenn Du dann noch schreibst, ob die Luft auch im Tunnel von aussen kommt.
Vielen Dank für alle Antworten. Eigentlich wollte ich bei allen "als Lösung akzeptiert" anwählen. Das geht aber offenbar nur bei einer einzigen Antwort.
Liebe Grüsse
Louis
@Louis1965 : Der Gasgeschmack im Rickentunnel ist ein Uralt-Problem und logischerweise noch viel mehr wahrnehmbar zu Zeiten, als man die Zugsfenster noch runter lassen konnte. Allerdings verflüchtigt sich der Geschmack sehr rasch.
Meiner Meinung empfindet man den Störfaktor als gering, wenn man die Ursache kennt. Die Problematik ist also nicht gleich zu setzen mit einem defekten WC.
Keine Sorge - @Louis1965 , alles hat nicht mit dem aktuellen Zug zu tun, sondern ist geologisch bedingt. Ich erinnere mich noch gut, schon in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts mussten wir Kinder wegen dem Gasgeruch in Kauf nehmen, dass die Eltern jeweils die Fenster hoch hievten und auf das laue Lüftchen von draussen verzichten.
So heisst es zum Eisenbahnunfall Rickentunnel 1926: Bei dem Eisenbahnunfall im Rickentunnel starben am 4. Oktober 1926 neun Menschen durch Kohlenmonoxidvergiftung im Rickentunnel zwischen Kaltbrunn und Wattwil. ...und weiter unter Wikipedia
Ausgangslage
Der verunfallte Güterzug war mit einer B 3/4 der SBB bespannt.
Porträtfotos der neun Opfer auf dem gemalten Tunnelportal
Der Rickentunnel liegt unter dem Rickenpass und ist Teil der eingleisigen SBB-Strecke Uznach–Wattwil. Er ist 8604 m lang, hat eine Profilfläche von 25,5 m² und eine konstante Steigung von 15,75 ‰. Eine künstliche Belüftung fehlt. Der Tunnel war wegen der Vergasungsgefahr in der Zeit des Dampfbetriebes beim Bahnpersonal verhasst.
Das Personal des Personenzuges 3616, der Wattwil am 4. Oktober 1926 um 11.05 Uhr verlassen hatte und in Kaltbrunn um 11.20 Uhr ankam, hat im Tunnel keine stärkere Gasentwicklung beobachtet.
Hier nachzulesen : https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Eisenbahnunfall_im_Rickentunnel&veaction=edit§ion=7
Das Belüftungssystem ist nicht in allen Wagen gleich. In den ersten klimatisierten Wagen gab es fast keine Frischluftzufuhr, in modernen Zügen erfolgt die Beimischung von Frischluft aufgrund von Parametern wie Temperatur, CO2-Gehalt (also Anzahl Passagiere) etc. So kann man ein gutes Klima schaffen, ohne zu viel frische Luft anzusaugen und für deren Kühlung Energie zu brauchen. Ich gehe davon aus, dass moderne Züge in Tunnels automatisch auf Umluft umschalten. Das letzte Mal, dass ich bei einer Tunneldurchfahrt etwas gerochen habe, war auf einer Nostalgiefahrt mit Dampflok und geöffneten Fenstern. 😀
Hallo @11407 , @Louis1965
Ich kann euch sagen, dass bei uns Kundenbegleitern die WC's und die Klimaanlage Dauerthemen sind. Nicht unbedingt aufgrund der Kundenreaktionen, aber einfach aus technischer Sicht. Ob die Systeme automatisch auf Umluft umschalten, fragte ich beim Helpdesk Rollmaterial nach. Ich lasse euch die Antwort dann wissen.
Wir haben heute bei den Wagen mit geschlossenen Fenstern (ohne Möglichkeit zur Öffnung) ganz andere Vorschriften. So dürfen moderne Wagen, in denen die Klima ausnahmsweise nicht funktioniert, keine Reisenden mehr befördern, wegen der CO₂-Konzentration, die du berechtigterweise ansprichst. Und, bei Wagen, bei denen die Fensterluken geöffnet werden können, reduziert sich in diesem Fall die erlaubte Geschwindigkeit von 200 auf 160 km/h, was Auswirkungen auf den Fahrplan haben kann.
Viele Grüsse
Roland