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KundenFrequenzMessSystem 2.0

Anonymous
Nicht anwendbar

Gemäss einem Konsumentenschutzmagazin ist in naher Zukunft mit einer vollumfänglichen Überwachung von Reisenden an Grossbahnhöfen zu rechnen, dies zur Steigerung des Konsums. Muss ich als Student, der sich kein Auto leisten kann, also zur Gewinnmaximierung einer staatlichen Bahngesellschaft (!) diesen fatalen Eingriff in meine Privatsphäre einfach schlucken, damit die SBB höhere Mieten verlangen kann? Von "Kundennähe" kann jedenfalls keine Rede sein, solange ich einer eindeutigen ID zugeordnet werden kann, und jede Transaktion akribisch dokumentiert und archiviert wird. Sollte dieses System in dieser Form eingeführt werden, wäre das eine sehr enttäuschende Entwicklung, die meinen zukünftigen Willen, mit der Bahn zu reisen, nachhaltig beeinträchtigen wird.

2 ANTWORTEN
11407
Reisende/r (Platin)

Soweit ich den Artikeln entnehmen kann, ist noch nicht klar, welche Daten erhoben werden. Das Verfolgen von Personen ohne Namenszuordnung ist schon länger Standard in Kaufhäusern. Schon günstigere Smart-Screens erkennen Geschlecht, Alter und Aufmerksamkeit. Das allein ist noch nicht problematisch, da das System keine Namen kennt. Das ist, wie wenn ich als Website-Betreiber weiss, dass 30 % der Besucher die Website mit einem iPhone besuchen.

Neu bei der SBB ist, dass Zahlungsdaten von Shops verknüpft werden. Bei Kartenzahlung enthalten diese Daten auch den Namen. Die Frage ist nun, ob nur die Information "Kasse 1, CHF 10" übermittelt und dann dem Pseudonym "Person 48393" zugeordnet wird, oder ob man ab der ersten Kartenzahlung mit Namen im System ist. Das kann ich mir aber kaum vorstellen.

Ich werde das aufmerksam beobachten, aber einen Skandal sehe ich aktuell nicht.

Anonymous
Nicht anwendbar

Im Vergleich zu Warenhäusern fehlen Zugreisenden (besonders bei kurzen Aufenthaltszeiten) oft die Alternativen zu SBB-Bahnhöfen, weshalb der Vergleich hinkt. Dass ein staatliches Unternehmen seinen Monopolstatus nutzt, um auf Kosten der Persönlichkeitsrechte und Privatsphäre der Kundschaft die eigene Bilanz zu verbessern, ist für mich als Pendler ohne Alternativen unglaublich stossend und sollte nicht einfach geschluckt werden.

Hinsichtlich der Identifikation: die SBB verlangt in der Ausschreibung eine «eindeutige Identifikation der Person während des gesamten Aufenthalts im Bahnhof». Gerne verweise ich hierzu auf den Eidgenössischen Datenschutzbeauftragten Adrian Lobsiger, der gemäss aktuellem Stand ein «erhebliches Risiko» für die Persönlichkeit der Passanten sieht. Quelle