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Hallo und willkommen in der SBB Community. Was möchtest du tun?
Ein junger Mann aus meinem Umfeld konnte bei der Fahrausweiskontrolle sein zu Hause vergessenes GA nicht zeigen, konnte sich jedoch mit dem Reisepass ausweisen. Nun hätte er direkt im Zug die in einem solchen Fall geschuldeten fünf Franken bezahlen können, er hatte jedoch nur seine Maestro-Karte und kein Bargeld dabei. Da die Zahlung mit der Maestro-Karte nicht möglich war, händigte ihm der Kondukteur einen Zettel aus mit dem Hinweis, er könne dann das GA am Schalter vorweisen und dort fünf Franken bezahlen.
Anderntags hat der junge Mann das GA am SBB-Schalter im HB Bern vorgewiesen und wollte die fünf Franken bezahlen. Die Person am Schalter fragte nach der "Quittung" (dies ist wohl nicht wirklich der richtige Ausdruck). Der junge Mann hatte jedoch den im Zug erhaltenen Zettel weggeworfen, weil er sich nicht bewusst war, dass er diesen noch brauchen würde. Ohne den Zettel war es gemäss dem Mitarbeiter nicht möglich, den Fall am Schalter zu erledigen, es würde dann per Post eine Rechnung über 30 Franken zugestellt. Tatsächlich eingetroffen ist dann eine Rechnung über 118 Franken (28 Fahrpreis plus 90 Zuschlag).
Hier stellen sich aus meiner Sicht gleich vier Fragen:
Danke im Voraus für die vier Antworten.
Hallo @Sirio
Danke für deine Anfrage.
Betreffend "Reisen ohne gültigen/teilweise gültigen Fahrausweis" bitte ich dich, deine Anfrage direkt an das "SBB Service-Center Einnahmen" zu senden:
Tel: 0848 00 11 33 (Ortstarif/Montag - Freitag 8.00 - 17.00 Uhr)
Internet: www.sbb.ch/rogf
Die Spezialisten können dir auf deine Fragen antworten.
Ich wünsche dir einen schönen Nachmittag.
Gruss,
FatimaH
@FatimaH : Die ganze Fall - sofern so zugetragen **) - hinterlässt bei mir einen fahlen Nachgeschmack. Es sollte schon unterschieden werden zwischen fehlenden und teilweise gültigen Fahrausweisen.... zwischen Vorweisen einer Identitätskarte/Pass und falschen Adressangaben an den Kontrolleur aus dem Stegreif oder wie ich es letzthin erlebte: Schulterzucken, nix verstahn auch bei Erklärung des Kontrolleurs in 3 Sprachen... und schwupps bei einem der nächsten Halts war er weg... Ich hoffe jetzt auf den gesunden Menschenverstand bei der Lösung dieses Problems.
**) weil die ganze Ablaufkette etwas "konstruiert" wirkt .... und dann richtiggehend ausartet in ein "Wirklich alles schief gelaufen" ... z.B. wenig Bargeld und GA fehlt - aber Pass/ID und Debitkarte vorhanden ... wo doch im Normalfall alles am gleichen Ort vorhanden, nämlich im Portemonnaie. ....
Nachdem der Fall einigermassen geklärt werden konnte, hier eine Rückmeldung für die Community, wobei ich mich vorweg für die bisherigen Diskussionsbeiträge bedanke.
Zur Aussage, der Fall wirke „konstruiert“: Die Schilderung entspricht durchaus den Tatsachen, es handelt sich aber um einen, nun ja, etwas speziellen Jugendlichen, der mitunter nicht auf Anhieb nachvollziehbare Entscheide trifft. So brach er alleine zu einer Interkontinentalreise auf, ohne Schweizer Bargeld mitzunehmen („Hatte ja die Maestro-Karte“), und auch den Swiss Pass liess er bewusst zu Hause („Riskierte lieber die fünf Franken, als den Swiss Pass zu verlieren“). „GA vergessen“ trifft in diesem Sinne nicht eigentlich zu, was aber nichts zur Sache tut. Bei der Hinfahrt zum Flughafen Zürich gab es keine Ticketkontrolle, bei der Heimfahrt hingegen schon.
Nach Erhalt der Rechnung über CHF 118.– hat also die Mutter des Betroffenen, deren Schilderung ich hier wiedergebe, die Service-Nummer der SBB gewählt. Sie musste jedoch nach einer Viertelstunde auflegen, da sie sich immer noch in der Warteschlange befand. Beim zweiten Versuch hat sie etwas mehr als fünf Minuten gewartet, ohne dass sich jemand meldete. Daraufhin versuchte sie es mit der Option in französischer Sprache und kam auf Anhieb durch. Gemäss Auskunft der Mitarbeiterin liess sich der Fall wie folgt erklären:
Der Controlleur im Zug hat offenbar auf dem Formular angegeben, der junge Mann könne sich nicht ausweisen. Letzterer gibt aber an, er sei gar nicht nach einem Personalausweis gefragt worden. Hier steht also Aussage gegen Aussage. Andererseits kam der Betroffene wie erwähnt von einem Transatlantikflug und hatte natürlich seinen Reisepass dabei. Nun kann ich mir bei allem die Situation schlecht vorstellen, dass er nach einem Ausweis gefragt wurde und den Pass trotzdem nicht vorgewiesen hat. Wie auch immer: Der Controlleur hat also die Personalien ohne Ausweis aufgenommen und dabei den Vornamen falsch geschrieben (ein Y statt ein J). Familienname, Geburtsdatum und Wohnadresse waren korrekt. Aufgrund des falsch geschriebenen Vornamen wurde im System der SBB der Fall nicht mit dem GA-Inhaber verknüpft, der Fahrgast galt damit als solcher ohne Fahrausweis und wurde entsprechend „gebüsst“, obwohl der Jugendliche seinen Swiss Pass am Schalter vorgewiesen hat. Ich als eigentlich Unbeteiligter frage mich, ob der Schaltermitarbeiter mit etwas gutem Willen den Fall nicht manuell hätte finden können, wo doch ausser dem Vornamen alle Angaben übereinstimmten. Ich weiss aber nicht, welche Suchmöglichkeiten das doch sicher moderne IT-System der SBB in dieser Hinsicht bietet.
Wirklich alles schief gelaufen? Kann man wohl sagen. Ende der Geschichte: Die SBB ersetzte die Rechnung über CHF 118.– mit einer solchen über CHF 30.–.
Zum Schluss noch dies: Oberhalb meiner ursprünglichen Frage ist meine Mailadresse ersichtlich, selbst wenn ich nicht eingeloggt bin. Seht ihr diese auch, und wie ist dies zu erklären? Eingegeben habe ich die Adresse - mit Ausnahme natürlich der Profildaten - jedenfalls nicht.
Hallo @Sirio
Ich habe deine E-Mail-Adresse oben aus der Beschriftung entfernt. Ich kann nicht nachvollziehen, wie sie dort reingekommen ist. Auf jeden Fall ist es keine Funktion in der Community.
Vielen Dank an @Ex-Bähnler für den Hinweis.
Beste Grüsse
Daniel, Community Manager
Hallo @Sirio
Das Vorgehen beim Vergessen eines GA ist im Tarif 600 genau geregelt (ab Seite 78). Der Kunde muss mit dem Formular und seinem GA an den Schalter gehen. Sehr wahrscheinlich steht das alles auch auf dem betreffenden Formular.
Ist der Kunde mit der Erledigung seines Falles nicht einverstanden kann er sich - wie von @FatimaH erwähnt - an das "SBB Service-Center Einnahmen" wenden.
Sollte er auch mit dieser Lösung nicht einverstanden sein, dann steht noch die Ombudsstelle des Verband öffentlicher Verkehr (VÖV) zur Verfügung.
Ob es möglich sein wird, die Rechnung ganz oder teilweise zu stornieren werden also diese Stellen entscheiden.
Gruss, Reto
Als ganz gewöhnlicher ÖV-Nutzer staune ich nur über diesen Ablauf und die Konsequenzen bei einem kumulierten Fehler, der jedem von uns passieren könnte. Wenn die 1. Frage von @Sirio noch negativ beantwortet wird, könnte ich noch verstehen., habe aber im Gegenzug eine
5. Frage: Warum ist es dem Kontrollpersonal nicht möglich, mit einer Identitätskarte, wo rechts vom Foto die 3 entscheidenden Merkmale: Familienname, Vorname und Geburtsdatum stehen, auf den zugehörigen Swisspass mit hinterlegtem GA, HTA oder Streckenabos zu schliessen ? Das Argument, dass Internet nicht zu 100% verfügbar, könnte ich nicht gutheissen.
Ich will jetzt auch nicht die Gebühr von 5 CHF für die Mehrarbeit anzweifeln und eine Unterschrift, dass man diese akzeptiert, aber der Extragang zu einer nicht unbedingt nahe gelegenen bedienten SBB-Verkaufsstelle und daher meine
6. Frage: Wäre es für die SBB nicht rationeller und kundenfreundlicher, wenn man diese 5 CHF Gebühren bei Swisspass-Kunden zusammen mit den zugehörigen Abos (monatl. resp. jährlich) einkassieren würde - die unterschriebenen Belege als Scan im eigenen Swisspasskobto einsehbar.
Danke für die Antwort.
Aus Sicht der IT finde ich es ja "lustig", dass ein System es erlaubt, eine Busse für Fahren ohne gültigen Fahrausweis an eine Person auszustellen, auf die ein GA gemeldet ist. Mit GA kann man unmöglich ohne gültigen Fahrausweis reisen. Man kann in der falschen Klasse reisen oder den Nachtzuschlag vergessen, aber immer hat man zumindest einen teilgültigen Fahrausweis.
@MadisonPierce Klar, das muss an sich jeder/r einsehen. Die Sicht IT ist aber per Definition eine logische, während das System SBB als Ganzes mitunter auf anderen Kriterien basiert. Umso gespannter bin ich daher auf die Antworten.