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Hallo zusammen
Eine (fiktive?) Geschichte: Am Dienstag, 21. November 2017 reist Herr Verdi mit dem Zug von Chiasso nach Basel. Er löst sein Billett für die 1. Klasse am Automaten: 163 Franken (einfach, ohne Halbtax). Im Wagen trifft Herr Verdi zufällig seine Nachbarin, Frau Rosso. Bei der Billettkontrolle sieht Herr Verdi den Preis des Billetts von Frau Rosso. Für ihre rund 12-stündige Fahrt in der ersten Klasse von Chiasso nach Flensburg (an der Grenze zu Dänemark) bezahlte sie... 79.90 Euro! #
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Meine Fragen:
- Wie viele Franken erhält die SBB von diesen 79.90 Euro für ihre Transportleistung von Chiasso nach Basel?
- Warum werden Frühbucher mit derart günstigen Preisen belohnt, bzw. spontan Reisende bestraft?
- Wieso gibt es überhaupt soo unterschiedlichen Billett-Tarife?
- Welche Vorteile haben die Bahnen, wenn sie einen Teil Ihrer Plätze zu diesen absurden Schleuderpreisen verscherbeln?
# Die Geschichte ist erfunden - aber möglich! Wer früh bucht erhält solche Spartickets - und zwar auch für Top-Verbindungen mit dem ICE (siehe Bild). Kein Wunder bestellen immer mehr Reisende bei der DB diese viel günstigeren Tickets nach Deutschland, obwohl sie damit nur in der Schweiz reisen wollen. Die Einschränkungen für die Spartickets sind gering. Das Billett ist nur für die gebuchten Züge gültig und kann nur bis vor dem ersten Geltungstag (gegen eine Gebühr von 19 Euro) umgetauscht oder zurückgegeben werden.
Ratloser Gruss vom Ex-Bähnler
Hallo Ex-Bähnler
Einen Normalpreis mit einem Spartarif zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Das eine ist ein Standarttarif der immer erhältlich ist und für jeden Fahrplan gilt und das andere ist ein limitiertes Spezialangebot, mit dem man zuggebunden ist.
Der gute Herr Verdi könnte auch für CHF 88.00 eine Spartageskarte kaufen (1. Klasse ohne Halbtax) und damit einen Tag lang kreuz und quer die Schweiz mit dem Zug bereisen und falls er Lust hat auch noch Busse, Schiffe oder Tramverbindungen in den Städten nutzen.
Ich glaube wir sind uns auch einig, dass Produkte und Dienstleistungen in der Schweiz generell teurer sind als in andern Ländern. Wenn man die Preise kaufkraftbereinigt vergleicht, sieht die Sache wieder anders aus. Eine frühere Studie hat ergeben, dass die Benützung des ÖV in Schweizer Städten meistens günstiger ist als in anderen Ländern. Die Pendlerpreise liegen im Durchschnitt.
Wenn man die Angebote von verschiedenen Bahnen vergleichen will, muss man alle Faktoren beachten: z. B. Pünktlichkeit, Angebotsdichte, Fahrgeschwindigkeit, Vernetzungsgrad etc. Weil die Angebotsqualität in unseren Nachbarländern stark variiert, zeigen reine Preisvergleiche nicht die ganze Wahrheit.
Wir bieten Sparbillette bis 1 Stunde vor Abfahrt an. Wir belohnen damit Reisende, die Züge mit voraussichtlich geringer Auslastung benutzen.
Anhand deines Benutzernames nehme ich mal an, dass dir die Hintergründe schon teilweise bekannt sein dürften
Gruss
SandraI
Hallo @SandraI
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Leider gibt es von mir noch kein „erledigt“ – aus folgenden Gründen:
Mit immer noch ratlosen aber herzlichen Grüssen
vom
Ex-Bähnler und ÖV-Fan