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Fahren mit einem falschen Fahrausweis. 30 Rappen schaden 55 CHF Strafe

Matthias_ZH8048
Reisende/r

Hallo zusammen,

ich bin gestern von meiner Fahrt von Würenlos nach Zürich kontrolliert nach dem Einstreigen in Würenlos kontrolliert worden. Ich hatte eine

A-Welle Tageskarte

und einen

Z-Pass A-Welle-ZVV Klassenwechsel, 5:00 CHF

gelöst. Die Kontrolleure, sie waren sehr freundlich, haben mir erklärt, dass ich ich keine Klassenwechsel hätte buchen müssen sondernd einen Zonenwechsel. 

Nach dem wir zu dritt die SBB App studiert haben konnten wir kein passendes Zonenwechsel Ticket in der App finden. Auch unter den weiteren Billett Optionen nicht. Als erstes wurden immer der Z-Pass A-Welle-ZVV Klassenwechsel offeriert. 

Was nun?

Eine der Kontrolleure wußte nicht weiter. Der zweite Kontrolleur kam dann drauf. Er erklärte mir, das ist kompliziert.

Da waren wir uns alle einig!

Es ist so:

Die A-Welle Tageskarte ist vom Aargauer Verkehrsverbund ist nicht kompatibel mit den Z-Pass A-Welle-ZVV Billet Optionen, denn die sind vom Verkehrsverbund Zürich. Somit kann man da keinen Zonenwechsel machen

Aha!

Wenn man die Tickets genau anschaut und und weiss wo die Grenze des Verkehrverbünde von Zürich und dem Aargau verlaufen hätte man das natürlich erkannt. (Nicht spontan, gemeinsam dann schon, sieh oben). Beim einen steht ja Z-Pass und ZVV. Für was das Z steht weiß ich nicht, wofür ZVV steht schon. Beim Aargauer Ticket steht nix. Schnittmenge ist folglich A-Welle und das reicht nicht aus. Das konnte die SBB App ja nicht wissen, war ja auch schon für die Kontrolleure schwierig. Und ich, als eigentlicher Fahrradfarher, hab's eh nicht verstanden. Ich wollte ja nur für die Beförderung bezahlen.

Der Ausweg

Lösen eines Tickets Würenlos- Zürich für 5:30 CHF

Fazit

  1. Ich hatte ein falsches Ticket
  2. Ich hatte keine Betrugsabsicht
  3. Auch für die sehr freundlichen Mitarbeiter war nicht sofort klar wo das Problem liegt. 
  4. Der SBB ist dadurch eine Schaden von 30 Rappen, 0.30 CHF entstanden
  5. Die Strafe dafür beträgt eigentlich 100 CHF (aktueller Stand 55 CH, siehe unten)

Die Kontrolleure fanden 100 CHF offensichtlich auch zu viel und haben darum die Strafe auf 75 CHF reduziert. Das haben sie mir aber nicht gesagt. Sie haben mich gebeten heute die Hotline anzurufen. Das habe ich gemacht. Die Dame von der Hotline meinte sie seinen eine Unternehmen, ich bin ohne Fahrausweis gefahren und darum ist die Strafe korrekt. Da geht kein Weg daran vorbei. Sie kann die Strafe nicht stornieren. Die Kontrolleure waren ja schon grosszügig zu. Sie hat mir die Strafe aber dann doch um weitere 20 CHF reduziert. Das geht, meinte sie, stornieren aber nicht. Da kann auch keiner sonst was machen. 

Schade sagt der Kunde!

Aktueller Stand

55 CHF soll ich bzahlen

Findet ihr das korrekt?

Seht ihr das verhalten der SBB als Service orientiert an?

Kennt einer von Euch eine Stelle, ausser die Fahrausweiskontrolle der SBB, and die ich mich wenden kann? 

 Viele Grüsse

Matthias

P.S.

Ticket ID: 21031980603055

11 ANTWORTEN
EleonoraS
Pendler/in

Hallo @Matthias_ZH8048 

Danke für deinen Beitrag.

Es tut mir leid, dass du diese Situation im öV erlebt hast. Ich empfehle dir, dich direkt beim SBB Kundendienst zu melden: 0800 401 401 (Gratisnummer, Mo - Fr, 08:00 - 17:00) oder kundendienst@sbb.ch.

Ich wünsche dir einen schönen Nachmittag.

Gruss, EleonoraS

@EleonoraS Beim Kundendienst sagen sie einem dann, dass sie nicht zuständig sind, weil das schon eine Busse ist und nun das Servicecenter Einnahmen zuständig ist. Die wiederum reagieren auf schriftiche Einwendungen gar nicht und ans Telefon gehen sie auch nicht. Also zahlt man am Ende, um nicht betrieben zu werden. In meinem Fall 201 CHF, weil ich ein Ticket hatte, das war aber für einen Zug, der eine halbe Stunde später gefahren ist als der Zug, in dem ich war (Bedienfehler beim Kauf in der App). 201 CHF, weil ich auch noch ein Velo dabei hatte, das die gleiche "Missetat" begangen hatte. 201 CHF, weil der SBB 0,00 CHF Schaden entstanden ist und gesunder Menschenverstand sich in dem Fall geschickt hinter den Verordnungen versteckt hat. Gut gibt es die BLS als zukünftige Alternative bei Reisen im Kanton Bern.

Sehr schade, dass Du auch so schlechte Erfahrungen mit der SBB gemacht hast. Ich bin bis dato auch nicht weitergekommen. Ich habe aber die Busse, die ja angeblich keine im eigentlichen Sinne ist - hä- bezahlt. Ist wohl nur dann ein Busse wenn die Kontaktierte Stelle damit nichts zu tun haben will. ich setzt das jetzt noch in alle Sozialen Medien. Ist nicht viel Aufwand und gibt doch etwas Transparenz darüber wie die SBB mit Kunden umgeht. Wichtig ist, dass unsere Fälle nicht stillschweigende unter den Tisch gekehrt werden. Hilft letzten Endes ja auch der SBB.

Danke für deine guten Worte. Ja, im Moment herrscht offenbar Willkür. Welche sozialen Medien nutzt du für deine Zwecke?

Ich bin nur auf Facebook, sporadisch. Ich bin gerade dabei

i) an den Service zu schreiben

ii) an den support zu schreiben

iii) an die Schlichtungsstelle zu schreiben

iv) das Ganze auf Facebook zu posten

Lieben Dank,

werde sicher alle Möglichkeiten ausschöpfen. Sehr schade wie das gelaufen ist. Man muss Regelverstösse immer mit einem gesunden Augenmass messen. Die Situation von mir mit vorsätzlichen fahren ohne Billet gleich zu setzen finde ich nicht richtig beurteilt. Die Polizei bzw unsere Rechtsprechung macht das ja auch. Das mindeste ist zwischen Vorsatz und eine Versehen zu unterscheiden. Wenn sich im Supermarkt jemand eine Traube von der Theke in den Mund steckt wird das auch kulanter geahndet als wenn sich jemand heimlich eine Flasche Wein in den Rucksack steckt   

Viele Grüße & Dank 

Matthias 

Lieben Dank,

werde sicher alle Möglichkeiten ausschöpfen. Sehr schade wie das gelaufen ist. Man muss Regelverstösse immer mit einem gesunden Augenmass messen. Die Situation von mir mit vorsätzlichen fahren ohne Billet gleich zu setzen finde ich nicht richtig beurteilt. Die Polizei bzw unsere Rechtsprechung macht das ja auch. Das mindeste ist zwischen Vorsatz und eine Versehen zu unterscheiden. Wenn sich im Supermarkt jemand eine Traube von der Theke in den Mund steckt wird das auch kulanter geahndet als wenn sich jemand heimlich eine Flasche Wein in den Rucksack steckt   

Viele Grüße & Dank

Matthias

MadisonPierce
Pendler/in

Oje...

Eine gute Anlaufstelle könnte die Ombudsstelle öffentlicher Verkehr sein: https://www.voev.ch/de/Service/Ombudsstelle-oV

super, Vielen Dank für die Adresse. Da wäre ich selber nicht drauf gekommen. 

Viele Grüße 

Matthias 

Hallo @Matthias_ZH8048 

Beide Seiten haben gute Argumente und jede sieht sich im Recht. Beide könnten den Fall auch ganz schnell beenden, wenn es keiner von beiden Seiten nur "ums Prinzip" ginge: 

  • Blöd gelaufen, du zahlst die Gebühr (es ist keine Busse und keine Strafe!) und kannst dich ab sofort wieder mit Erfreulicherem beschäftigen
  • Falsches Billet, aber keine Betrugssabsicht, geringe Differenz, also vergessen wir das Ganze, denn jede zusätzliche Stunde Arbeit kostet mehr als die Gebühr.

Machen wir es einfach mal ganz anders: Du bist ohne Absicht in den Maschen des komplizierten Tarifsystems hängengeblieben. Somit sollst du diese 55 Franken nicht zahlen müssen. Ich übernehme das. Ich spendiere das Geld gerne der SBB. So musst du nichts zahlen und die SBB bekommt trotzdem das Geld ind kann das Verfahren abschliessen. 

Schicke mir bitte den Einzahlungsschein oder deine Adresse per Privat-Nachricht. So muss niemand nachgeben, beide bekommen Recht und die Sache ist schnell vom Tisch - mit zwei "Gewinnern".

Gruss, Reto

Bitte mir KEINE Likes/Kudos mehr geben - ein 'Danke' für hilfreiche Antworten ist jedoch motivierend.

Hallo Reto,

das ist super nett von Dir. Ich will aber nicht, dass ein aussenstehender Schaden nimmt an der Sache. Für mich geht es hier nicht um Recht. Es ist eher eine Chance zu lernen wie man mit langjährigen Kunden umgeht. Auch wenn ich nicht sehr viel ÖV fahre, bin immer mit dem Rad unterwegs, habe ich seit dem ich in der Schweiz bin ein Habltax. Das nutze ich sicher nicht aus. Freue mich aber darüber, dass der ÖV in der Schweiz so gut ist und so eine aussergewöhnlich hohe Akzeptanz geniesst. Liegt zu einem gossen Stück sicher auch an stets freundlichen, fachkundig und hilfsbereite Personal. Man fährt einfache gerne mit. Das ist für mich Kundenorientierung. Das Verhalten der SBB mit meinen speziellen Fall ist das Gegenteil von Kundenorientierung. Darum möchte ich die Möglichkeiten nutzen die die SBB Kunden bietet sich meinen Fall noch mal anzuschauen.

Viele Grüsse & Dank

Matthias